Warum sollte man Schach spielen?
Schachspielen in jedem Alter!
Schachspielen fördert die Fähigkeit Probleme zu lösen. Die dafür notwendige Konzentration eignet sich jeder Spieler spielerisch zwangsläufig an.
Zudem hält es das Gehirn auf Trab und sorgt dafür, dass sich selbst im hohen Alter neue Gehinzellen bilden. Studien scheinen zu belegen, dass selbst die Folgen einer beginnende Demenz gelindert werden können.
Zum Schachspielen oder auch Schachlernen ist man nie zu alt und selten zu jung.
Es gibt 10 Gründe oder auch beliebig viele mehr, warum man Schachspielen sollte. Doch da ich das Rad nicht neu erfinden möchte, verweise ich auf eine andere Seite im Internet, wo sich jemand sehr viel Mühe gegeben hat, es herauszuarbeiten:
https://www.spielezar.ch/blog/schach/warum-schach
Den Schlussabsatz möchte ich dennoch hier wiederholen.
Wichtig ist, dass man sich selbst nicht zu ernst nimmt. Habe nicht den Anspruch, dass Schachspiel jemals perfekt zu meistern. Das wird dir nicht gelingen. Geniesse stattdessen deine genialen Geistesblitze, wunderschöne Kombinationen und die spannenden Analysen mit deinen Schachfreunden.
In die gleiche Richtung zielt folgender beitrag: 10 Vorteile Kindern beizubringen Schach zu spielen
Wer noch mehr wissen möchte, dem sei die Webseite https://www.chess-science.com/ empfohlen.
Dort gibt es auch meinen Lieblingsartikel: https://www.chess-science.com/plaedoyer-fuer-schach-in-der-schule/
Ich empfehle einen ruhigen Platz, ein Glas Tee, ein wenig Gebäck und Zeit für diesen Artikel. Und plant auch Zeit für die Reflexion nach dem Lesen ein.
Schach im Alter
Die renommierte Zeitschrift "Spektrum der Wissenschaft" resümierte 2001 "Stoppt Alzheimer, spielt Schach".
Den Artikel kann man hier nachlesen.
Anders als Kreuzworträtsel, wo man lediglich auf bekanntes Wissen zurück greift, werden selbst im hohen Alter noch neue Synapsen im Gehirn gebildet. Sie werden benötigt, um die hohe Zahl an Möglichkeiten in einer Partie Schach greifbar zu machen. Alzheimer und Demenz haben dann sehr schlechte Karten.
Und Schach wird nie langweilig.
Es kommt eigentlich so gut wie nie vor, dass man die gleiche Partie zweimal spielt. Jede Partie ist ein Unikat.
Probiert es aus.
Schach für Erwachsene
In Zeiten der Reizüberflutung und Informationsvielfalt ist es wichtig ein Konzentrationsvermögen zu entwickeln. Schachspieler*innen lernen, die Aufmerksamkeit ganz auf die gestellte Aufgabe zu richten und störende Einflüsse auszublenden.
Vor Jahren fiel mir ein Bericht der Vereinsgründer meines Vereins in NRW in die Hände.
Alles, was dort bereits 1956 niedergeschrieben wurde, ist auf unsere heutige Zeit übertragbar.
Kostprobe?
Das ändert jedoch nichts an der Bedeutung des Schachspiels durch seine erzieherische Wirkung, ebenso wenig an der beachtlichen Aufgabe, die unsere Betriebs-Schachgemeinschaft erfüllt. Befinden wir uns doch inmitten einer großen Umwertung der menschlichen Arbeitswerte. Schon heute wird vielfach weniger nach „Muskelpaketen" als nach geistigen Fähigkeiten gefragt. Der Hüttenwerker der Zukunft aber ist dadurch in einem noch stärkeren Maß gezwungen, diese Fähigkeiten zu vervollkommnen und zu intensivieren. Dazu besteht gerade beim Schachspiel eine ebenso oft erprobte wie bewährte Gelegenheit.
Den ganzen Artikel gibt es hier.
Schach für Kinder und Jugendliche
Das Schach ein pädagodisches Hilfsmittel zur Förderung der kindlichen Entwicklung ist, haben Ralf Schreiber (Schach für Kids) und Dr. habil. Marion Bösch-Kauke in ihrer Studie "Schach im Kindergarten" bewiesen.
Etwas Seltsames berichtet zudem die Zeit (leider hinter der Bezahlschranke) über Jarno Scheffner.
Jarno hatte in jungen Jahren lediglich einen IQ von 59, und ging daher auf eine Schule für geistig Behinderte. Einer der Lehrer dort brachte ihm im Alter von 11 Jahren das Schachspiel bei.
Und Jarno war wie jedes Kind von diesem Spiel begeistert.
Heute ist Jarno 22, hat einen Job als Gärtner, und ist dieses Jahr ACO-Amateurweltmeister in der Wertungsklasse bis ELO 2000 geworden. Das reicht, um im Spiel auch mir gravierende Probleme zu bereiten.
Interressante Videobeiträge gibt es zudem bei Youtube und in der ARD Mediathek